"Jeder sieht die Natur durch den Filter seines Temperaments", bemerkte Vincent Van Gogh (der seinerseits Emile Zola zitierte). Das fasst bündig zusammen, was den Landschaften aus diesem ersten Zyklus gemeinsam ist: Die Landschaften drücken innere Zustände aus. Die Wahl der Darstellung nimmt eine Idee von Malerei auf, einer Vorstellung von Kunst, die an die Visionen der "Metaphysiker" wie Carrà, De Chirico und Sironi anschließt. Mich faszinierte die Beziehung dieser Künstler zu den Landschaften, zu den gemalten Landschaften, weil sie eine intime und persönliche Art von künstlerischer Darstellung zu entwickeln versprach. Dieser Aspekt war für mich wesentlich, nicht Ihre Poetiken, schon gar nicht der ideologische Hintergrund der 1920er Jahre in Italien. Die Plastizität der Seelandschaften, der Häuser innerhalb der Dünen, die Gestalten der Badenden und der Fischer reizten mich von der Atmosphäre und von der Gestaltung her. Wenige Elemente tragen das Bild, ihre Formen sind aus pastösen Farben aufgebaut. Meine Bilder sind von den Sujets her von Reisen und der Umgebung inspiriert, in der ich lebe, und versuchen in eine poetische, traumhafte Dimension hineinzutragen.